Jedes Semester findet an der RUB der 5×5000-Wettbewerb statt. Dabei werden fünfmal jeweils 5000 Euro vergeben. Eine studentische Jury entscheidet, welche Einreichungen gekürt werden und im kommenden Semester 5000 Euro für die Umsetzung eines eLearning-Projektes bekommen.

Im Sommersemester 2020 geht der 5×5000-Wettbewerb bereits in seine 26. Runde. Doch dieses Semester ist alles anders. Durch die COVID-19-Pandemie musste die RUB innerhalb kürzester Zeit auf ein online-unterstütztes Semester umstellen und den Präsenzbetrieb vermeiden. Wir haben uns da gefragt „können wir in einer solchen besonderen Situation überhaupt unseren Wettbewerb durchführen?“ Okay, ehrlich gesagt haben wir uns das nicht wirklich gefragt, denn für uns vom eLearning-Team ist die Antwort klar: Absolut! Dieses Semester vielleicht sogar noch mehr als sonst, eben weil so viele innovative und tolle Online-Materialien entstanden sind. Und weil auch das kommende Semester noch zu großen Teilen auf Blended Learning-Formaten beruhen wird, können hoffentlich viele die vielseitigen Erfahrungen nutzen, die sie in diesem Semester gesammelt haben und – wenn sie gewinnen – mit 5000 Euro im nächsten Semester „groß auffahren“. Die Frage, die wir uns also eigentlich gestellt haben, ist demnach nicht „ob“, sondern „was“: Der Wettbewerb steht jedes Semester unter einem bestimmten Motto, mit welchem wir aktuelle Trends in der eLearning-Welt und an der RUB aufgreifen und fördern wollen. Was sollte demnach das Motto sein? Am besten etwas, das die aktuelle Situation widerspiegelt und gleichzeitig Projekte für das kommende Semester optimal fördern kann.

Mehrere durchgearbeitete Nächte später, in unseren Homeoffices ertrinken wir bald unter zusammengeknüllten Papierseiten (manche dank innovativer Nutzung von Tablet und Stift weniger) und die leeren Kaffee- und Teetassen stapeln sich so hoch, dass sie drohen, die Webcam zu verdecken. Die ersten Sonnenstrahlen kriechen über den Horizont, als uns die Idee kommt und wie Schuppen von unseren Augen fällt*: Online-Interaktion. All das, was uns überhaupt erlaubt, dass wir uns besprechen können, dass wir uns austauschen können, egal ob synchron oder asynchron. Und so wurde das Motto für die 26. Runde des Wettbewerbs geboren:

Gemeinsam statt einsam – Interaktion in der Online-Lehre fördern

Die Interaktion mit Studierenden empfinden viele Lehrende in online-basierten Szenarien als besondere Herausforderung. Persönliche Interaktion läuft im virtuellen Raum oft anders und ungewohnter ab als in Präsenz, insbesondere in Seminar- oder Beratungssituationen. Die aktuelle Runde des eLearning-Wettbewerbs 5×5000 möchte den Fokus genau darauf legen.

Vermutlich konnten Sie in diesem Sommersemester viele Erfahrungen zum Thema ‚Interaktion mit Studierenden‘ sammeln. Sie haben ausprobiert, was gut funktioniert und was vielleicht weniger. Sie haben sich die Frage gestellt, wie Gruppenarbeiten virtuell erfolgreich stattfinden können. Welche Möglichkeiten es gibt, Feedback zu geben, und das auch noch möglichst zeitschonend. Oder sich Gedanken gemacht, welche besonderen Kollaborations- und Kommunikationswerkzeuge Sie einsetzen können, um die Lehre lernförderlich und motivierend zu gestalten. Auf Ihrem Wissen lässt sich für das kommende Wintersemester sehr gut aufbauen. Wir freuen uns auf Ihre innovativen und vielleicht auch schon erprobten Ideen zur Förderung der Interaktion in der Online-Lehre.

Wir freuen uns auf Ihre Einreichungen und wünschen Ihnen viel Erfolg!

Nachdem wir uns so viele Fragen gestellt haben, stellt sich Ihnen jetzt vielleicht noch eine abschließende brennende Frage: Wie kann ich mitmachen?

Ganz einfach: Bis zum 7. August 2020 können Sie sich bewerben. Es können eLearning-Projekte von einer*m Lehrenden der RUB bzw. von einem Team, bestehend aus Lehrenden und Studierenden, eingereicht werden. Füllen Sie dazu das Bewerbungsformular aus. Das Formular und weitere Informationen erhalten Sie unter: www.rubel.rub.de/5×5000.

*Der Prozess der Ideensammlung wurde aus dramaturgischen Gründen eventuell zugespitzt dargestellt. Aber nur ein bisschen. Vielleicht war es auch ein Online-Meeting zur regulären Arbeitszeit und es musste kein Regenwald sterben damit wir unsere Ideen finden. Aber das klänge nicht so gut.