Seit Anfang November gibt es die neue Ausgabe der Rubin  zum Thema „Virtuelle Welten“.  Die Redaktion der Rubin hat sich bei diesem Thema etwas Besonderes einfallen lassen: Ganz im Sinne des Inhalts wurde das Print-Magazin zum ersten Mal mit Augmented Reality (AR) angereichert.

Wie funktionieren gedruckte Texte, die mit Augmented Reality verknüpft sind?

Einzelne Artikel in der RUBIN zeichnen sich dadurch aus, dass Sie mit einem visuellen Code versehen sind. Dieser kann mit dem Smartphone gescannt werden und beim Blick durch die Kamera im Smartphone erscheinen über dem gedruckten Text digitale Objekte. Der Scanvorgang vollzieht sich über eine dafür geeignete App, in diesem Fall die kostenlose Zappar-App. So kann man zum Beispiel Tonspuren scannen und sich anhören: die Lautstärke des Tickens einer Armbanduhr und einer Holzfräsmaschine auf Seite 10 der RUBIN. Sogar ein 3D-Objekt lässt sich einblenden und von allen Seiten ansehen (Seite 26).

Wie könnten Print-Materialien mit Augmented Reality erstellt werden?

Um die AR-Elemente zu erstellen, hat sich die Redaktion der RUBIN für das Tool ZapWorks entschieden.

ZapWorks bietet die Möglichkeit, ein Bild oder einen Text mit zusätzlichen digitalen Medien oder Informationen zu versehen. Das Programm ermöglicht unterschiedliche Wege zur Erstellung von AR-Inhalten: Designer und Studio. Mit dem Designer lassen sich Bilder, Websites, Videos, aber auch Tonspuren ergänzen. ZapWorks Studio bietet sogar die Möglichkeit, 3D-Objekte einzubinden. Die Bedienung des Designers ist allerdings deutlich benutzerfreundlicher, da hier auch Laien mit wenig Aufwand Printprodukte anreichern können.

Als erstes muss ein sogenannter Zapcode definiert werden. Dieser Zapcode hat eine ähnliche Funktion wie ein QR-Code und löst eine Überlagerung aus, wenn man mit der entsprechenden App auf dem eigenen mobilen Endgerät über den Code fährt. Nach der Definition des Zapcodes kann man ihn herunterladen und beliebig auf seinem Printobjekt platzieren. In einem weiteren Schritt muss nun das sogenannte Tracking Image (Printseite und Zapcode) auf ZapWorks hochgeladen werden. Das Tracking Image zeigt den Bereich an, wo die spätere Überlagerung erscheinen soll. Danach kann man auch schon loslegen und beliebig verschiedenste Medien einbinden.

Wie werden die virtuellen Inhalte veröffentlicht?

Am Ende des Erstellungsprozesses wird der mit Zapworks erstellte virtuelle Teil des Artikels veröffentlicht. Dies geschieht mit einem einfachen Klick auf einen Button. Ist das geschehen, können die AR-Inhalte nun mit Zappar-App gescannt werden. Die Leser*innen müssen sich daher die App Zappar herunterladen. Dann können sie auf einer mit einem Zapcode versehenen Seite mit dem eigenen Smartphone über den Code fahren und erhalten die jeweiligen zusätzlichen Informationen.

Link zur aktuellen Ausgabe der RUBIN: https://news.rub.de/sites/default/files/rubin_2019_2_web.pdf

Augmented Reality in der Lehre

Auch in der Lehre lässt sich Zappar vielfältig einsetzen. Lehr-/Lerninhalte lassen sich ebenso mit zusätzlichen Information oder Medien anreichern. Beispielweise könnte ein Thesenpapier mit einem Foto oder Video versehen werden, vielleicht sogar mit einem passenden Text, der das Thema weiter vertieft.

Kurzeinführung: Augmented Reality in Lehrveranstaltungen

Am 04.12.2019 wird es von 14.00 – 15.30 Uhr eine Kurzeinführung zum Thema Augmented Reality geben –  unter dem Motto: „Augmented Learning: In Lehrveranstaltungen mit Augmented Reality arbeiten“. Die Einführung bietet eine Vorstellung bereits bestehender Augmented Reality-Anwendungen, die verhältnismäßig einfach zu bedienen sind und sofort in der Lehre eingesetzt werden können. Außerdem wollen wir gemeinsam überlegen, wie sich Augmented Reality-Szenarien oder -Projekte im Rahmen von Lehrveranstaltungen realisieren lassen. Zusätzlich erhalten Sie hier einen Einblick in ZapWorks.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Eine Anmeldung erfolgt unter folgendem Link: https://www.rubel.rub.de/kurzeinfuehrungen

Augmented Learning in Ihrer Lehre?

Mit unserem RUBeL-Projekt Augmented Learning unterstützen und beraten wir Sie gerne dabei, wie Sie AR-Lernkonzepte sinnvoll in Ihre Lehrveranstaltung integrieren können. Wir stellen Ihnen kleinere, einfache Apps für unterschiedliche Lernszenarien vor, die ohne weitere Anpassung in der Lehre einsetzbar sind.

Wenn Sie ein aktives Lernerlebnis mithilfe von AR gestalten wollen, stehen wir Ihnen gerne beratend zur Seite und freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme unter escouts+al@rub.de