Sind Sie Lehrender an einer Hochschule und suchen nach passenden Online-Materialien für Ihre Veranstaltungen? Dann haben Sie sich sicher schon oft gefragt, ob sich das Gefundene für die Verwendung in der eigenen Lehre eignet. Denn an was es oft mangelt, sind Informationen zu dem im Internet frei verfügbaren Material. Wer hat es auf welcher Grundlage erstellt? An wen richtet sich das Angebot und welche Zielsetzung wird verfolgt? Die Antworten auf solche und ähnliche Fragen sind – wenn überhaupt – oft nur durch aufwändige Recherchen zu ermitteln.
Nicht so im Online-Portal Studiport! Zusätzlich zu den kostenfreien und qualitätsgesicherten Inhalten sind hier verschiedene Publikationen zu finden, die unter Mitwirkung der Konstrukteurinnen und Konstrukteure erstellt worden sind und durch die man viel über die Angebote erfahren kann. Nachfolgend möchten wir einen kleinen Einblick in das Spektrum unserer Publikationen geben.
Was der WINT-Check Mathematik ist, darüber geben eine Handreichung und ein sog. WINT-Katalog Mathematik Auskunft. Grundlage dieses Wissenstests sind die Anforderungen, auf die sich 2015 die öffentlich-rechtlichen Universitäten und Fachhochschulen des Landes NRW als gemeinsame Studienvoraussetzungen in den Fächern Wirtschaftswissenschaften, Informatik, Naturwissenschaften und Technik geeinigt haben. Aber nicht nur auf diese Einigung wird in der Handreichung eingegangen, sondern auch auf die an der Entwicklung beteiligten Institutionen und Personen, die Entwicklungsphasen des Tests sowie die Leistungen und Grenzen. Ähnlich verhält es sich mit der Handreichung zu dem Wissenstest Sprach- und Textverständnis, die den Leserinnen und Lesern einen Überblick über die Grundlagen, Entwicklungen sowie Ziele des Tests ermöglicht.
Die im Studiport aktuell vorhandenen Online-Kurse werden in der tagungsbezogenen Veröffentlichung behandelt. Denn wer sich auf den Anfang des Studiports besinnt, der weiß, dass das Portal im November 2016 mit den Kursen OMB+, studiVEMINT sowie Sprach- und Textverständnis an den Start ging. Neben einer Vorstellung der Kursinhalte und den damit verbundenen Konzepten bietet die Dokumentation ebenfalls Zusammenfassungen der Tagungsworkshops und somit Erfahrungen in der Nutzung der Online-Angebote.
Die Handreichungen und ein erheblicher Teil der Tagungsdokumentation sind, wie anfangs erwähnt, von Personen verfasst worden, die an der Angebotsentwicklung beteiligt waren oder sind. Dieses Vorgehen wird bei zukünftigen Veröffentlichungen beibehalten. Denn auch zu den anderen Inhalten des Studiports soll es für die Nutzerinnen und Nutzer demnächst mehr Informationen geben. So wird ein Blick hinter die Kulissen des Lernspiels Bugtopia geworfen, indem das Making-of des Spiels präsentiert wird. Dabei werden die Konzeption und die Produktion näher beleuchtet. Zudem wird auf die Herausforderungen eingegangen, ein Click-and-Point-Abenteuerspiel narrativ mit Lernrätseln zu verknüpfen.
Auch zu dem neusten Angebot des Studiports, dem Selbsteinschätzungstest moveo, ist ein von den Konstrukteurinnen verfasstes ausführliches Testmanual in der Entwicklung. Es soll vor allem Beratenden und Lehrenden, die das Tool einsetzen möchten, die Konstruktionsgrundlagen offenlegen und Fragen zur Verwendung beantworten.
Darüber hinaus ist geplant, den Besucherinnen und Besuchern des Studiports ein Dokument zur Verfügung zu stellen, das zeigt, welche Maßnahmen ergriffen werden, damit das Portal für viele Menschen gut zugänglich ist und von ihnen komfortabel genutzt werden kann. Diese Vorkehrungen im Sinne eines Inclusive Designs sollen zudem als Anregung für die Gestaltung der eigenen Website dienen.
Insgesamt bieten die Veröffentlichungen den Nutzerinnen und Nutzern die nötigen Informationen, um die Online-Angebote einzuordnen und in ihrer Zielsetzung zu verstehen. Aber sie verdeutlichen ebenfalls den Entwicklungsprozess des Portals, das nicht nur Studierende in der Studieneingangsphase unterstützt, sondern auch Lehrende und Beratende bei ihrer Tätigkeit. Und nicht zuletzt zeigen die Publikationen, was den Studiport ebenfalls auszeichnet, nämlich dass es die Leistung vieler in NRW ist.
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