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Ende Mai haben mein Teampartner Pascal und ich das MakerForum der RUB besucht. Dort wird Studierenden und Promovierenden die Möglichkeit gegeben, praktische Projekte zu verwirklichen und so in einen wechselseitigen Austausch zu treten.
Die Werkstatt bietet nicht nur die Option Holz- und Metallarbeiten anzufertigen, sondern auch mit 3D-Druckern und Laser-Cuttern zu arbeiten. Für uns waren vor allem die Augmented Reality (AR)- und Virtual Reality (VR)-Brillen interessant, die ebenfalls zur Nutzung und Testung angeboten werden.
Und was genau ist Augmented Reality eigentlich?
AR ist eine computergestützte Erweiterung unserer Realität. Digitale Grafiken, Texte oder Animationen und reale Umwelt sind zur gleichen Zeit und am gleichen Ort präsent. Mit einem aktuellen Smartphone haben wir auch ohne eine spezielle Brille die Möglichkeit, unsere Realität digital anzureichern. Im Gegensatz zu AR ist VR eine vollständig computergenerierte Welt, die nur mit einer speziellen Brille betreten werden kann. So kann man eine 360°-Umgebung ansehen, ohne dafür den Raum zu verlassen.
Anders als mein Teampartner Pascal, der schon mehrmals eine solche VR-Brille ausprobiert hat, hatte ich zuvor noch keine Gelegenheit dazu. Umso gespannter war ich, weil ich natürlich schon viel aus Erzählungen gehört hatte. Zunächst wurde die Brille mit einem Computer verbunden, als die Kopplung abgeschlossen war, konnte es auch schon losgehen. Ich setzte die Brille auf und nahm die beiden Motioncontroller in die Hand, die benötigt werden, um Dinge in der 360°-Umgebung anzuwählen. Zuerst war es ein ganz merkwürdiges Gefühl. Ich sah vor meinen Augen eine Bergwelt mit einigen Vögeln, vielen Bäumen und einem strahlend blauen Himmel, während ich mich eigentlich in der kleinen Werkstatt befand und noch im Hinterkopf hatte, dass es draußen regnete. Als sich mein Kopf langsam mit der anderen Umgebung „arrangiert“ hatte, wollte ich einige Anwendungen ausprobieren, die man mit der VR-Brille testen kann. Da hauptsächlich Spiele installiert worden waren, löste ich zum Beispiel in einem Roboter-Labor knifflige Aufgaben und fuhr virtuell Achterbahn. Letzteres ist vor allem für den Kopf sehr komisch. Der Kopf denkt, dass man wirklich Achterbahn fährt, man legt sich sogar automatisch in die Kurven oder zieht den Kopf ein, wenn etwas auf einen zukommt. Ich habe sogar dieses flaue Gefühl in der Magengegend gespürt, wenn man auf einer Achterbahn steil bergab fährt. Es fehlte lediglich der Fahrtwind.
Zuletzt bin ich mit der Anwendung Google Earth VR am Miami Beach gewesen, habe den Louvre in Paris besucht, bin durch die Straßen New Yorks geschlendert und habe mir Häuser in Tokyo angesehen. Und all das an nur einem einzigen Tag.
Für meinen Kopf war das am Ende alles sehr schwer zu begreifen, denn zum Schluss war ich nach über 3 Stunden virtueller Realität schon etwas wackelig auf den Beinen, als ich die Brille absetzte. Etwas Motion Sickness scheint aber normal zu sein. Danach musste sich mein Gehirn erst einmal wieder an unsere normale Realität gewöhnen. Insgesamt konnte ich durch den Besuch des MakerForums viele neue Eindrücke sammeln und sehen, wie schnell sich der Kopf an so eine andere 360°-Umgebung gewöhnt und wie merkwürdig es sich anfühlt, diese dann wieder zu verlassen. Ich kann jedem nur empfehlen eine VR-Brille mal auszuprobieren, wenn man die Gelegenheit dazu bekommen sollte, da man in eine völlig andere Welt hineintaucht und dieses Gefühl erst versteht, wenn man es mal ausprobiert hat.
Augmented Learning in Ihrer Lehre?
Mit unserem RUBeL-Projekt eScouts Augmented Learning unterstützen und beraten wir Sie gerne dabei, wie Sie AR-Lernkonzepte sinnvoll in Ihre Lehrveranstaltung integrieren können. Wir stellen Ihnen kleinere, einfache Apps für unterschiedliche Lernszenarien vor, die ohne weitere Anpassung in der Lehre einsetzbar sind. Auch ganz ohne eigene Brille!
Wenn Sie ein aktives Lernerlebnis mithilfe von AR gestalten wollen, stehen wir Ihnen gerne beratend zur Seite und freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme unter escouts+al@rub.de
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