Ein aufregender Tag für Tabea Schwarz aus dem eTeam Digitalisierung. Am 17. und 18. April zeigte die Ruhr-Universität Bochum eindrucksvoll, wie Spitzenforschung funktioniert. Im Zuge der Exzellenzbegehung des Wettbewerbs um die Förderung als Exzellenzuniversität, konnten sich Experten/-innen, Politiker/-innen, Professoren/-innen und weitere international renommierte Gutachter/-innen an diesen Tagen ein umfassendes Bild von der RUB machen.
Tabea repräsentierte als Bachelorstudentin vor allem ihre Mitarbeit in der Digitalisierung. In der einstündigen Pause zwischen Vorträgen zum Konzept der Exzellenzstrategie und der eigentlichen Begehung, empfing sie mit weiteren Studenten/-innen, Doktoranden/-innen und Dozent/-innen die Jury, die nun Gelegenheit bekam Erfahrungen aus erster Hand zu erhalten – von den Studentinnen und Studenten.
„Wir alle waren sehr aufgeregt, aber die Stimmung war trotzdem freundlich und entspannt. Das ganze Ambiente war wunderbar hergerichtet und wir haben sehr gute Gespräche geführt.“
In den lichtdurchfluteten Räumen des Veranstaltungszentrums, von dem die Besucher einen herrlichen Blick über das grüne Ruhrtal genießen konnten, wartete Tabea gespannt im Foyer auf die Veranstaltungspause. Ein wenig nervös war das Team schon, aber die Gespräche bei Kaffee, Tee und leckerem Kuchen verliefen freundlich und entspannt. Dennoch war es kein zu oberflächlicher Small Talk, denn die Jury wollte ja vor allem auch die studentische Perspektive kennenlernen.
Die Gelegenheit dazu bot sich ihnen nun an fünfzehn Tischen, an denen die gemischten Gruppen von Studierenden und Lehrenden aus unterschiedlichen Fakultäten ihnen Fragen zu ihrem Studium, ihrem Unialltag und ihrem Leben auf und um den Campus beantworten konnten.
Tabea erinnert sich sehr gut an ein interessantes und lebhaftes Gespräch, in dem ihr nicht nur Fragen zu ihrem Studiengang, den Wirtschaftswissenschaften, gestellt wurden, sondern ganz konkret zu ihrem Leben als Studentin der RUB. Schnell stellte sich heraus, wie eng verflochten doch Arbeit, Studium und Leben sind und es ist kein Zufall, dass sie die Knotenpunkte dieser Einheiten im Bereich des Digitalen sieht.
Durch ihre Mitarbeit im eTeam Digitalisierung, das seit September 2018 bereits viele Lehrende der RUB in Lehrveranstaltungen rund um den Einsatz digitaler Medien beraten und betreuen konnte, ist ihr Blick auf die Möglichkeiten zur Gestaltung von Lehre und Alltag differenzierter geworden und ihre Erfahrungen in der praktischen Umsetzung didaktischer Konzepte mithilfe digitaler Werkzeuge haben ihre Perspektive auf Studium und Lehre erweitern können.
Tabea ging also auf ganz lebenspraktische Fragen ein, z.B. auf den Standort Bochum, wie es sich hier als Student/-in wohnen lässt, was man in seiner Freizeit unternimmt, wie es sich mit der Mobilität und der Finanzierung des Studiums verhält und was der Campus kulturell alles zu bieten hat.
Da für Tabea die RUB nicht nur Ort des Studiums, sondern auch Arbeitgeber ist, erörtert Sie natürlich die Chancen und Herausforderungen des Digitalen, berichtet davon, dass die Digitalisierung immer ein Instrument und kein Ziel oder Wert an sich sein sollte und von gelingenden Blended Learning Veranstaltungen, die durch digitale Medien auf die Heterogenität der Studierenden eingehen und ein auf ihr Studium abgestimmtes Begleitangebot schaffen. Sie führt ihnen vor Augen, wie didaktische Möglichkeiten für mobile, flexible, nationale und internationale Studierende jetzt mithilfe innovativer Digitalisierungskonzepte in die Tat umgesetzt werden können.
„Neben Fragen bezüglich meines Studiums, wurde ich auch gefragt, was die RUB für mich persönlich bedeutet.“
Somit verging die sechzigminütige Pause wie im Flug, der Kaffee war getrunken und vielleicht konnte man sich noch ein köstliches Stück Erdbeerkuchen nehmen, bevor die Begehung ihren Anlauf nahm. Die Jury machte sich auf den Weg, den Ort internationaler Spitzenforschung endlich kennenzulernen.
Für Tabea war es eine außerordentliche, bereichernde Erfahrung, auf die sie mit einem Lächeln zurückblickt und positiv reflektiert, was die RUB doch für ein schöner Ort ist – zum Studieren, zum Arbeiten und zum Leben… zumindest bis wieder mal die Abschlussprüfungen anstehen.
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