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Am 10. und 11.04. war ich auf der OER19-Konferenz in Galway, Irland. Und bevor ich davon berichte, beantworte ich die beiden Fragen die Sie, liebe*r Leser*in sich vielleicht gerade stellen: wer und, äh, was?
Wer? Ich bin Michael Fuchs und arbeite als SHK am Zentrum für Wissenschaftsdidaktik, Bereich eLearning. Genauer gesagt, bin ich Teil des Teams eScouts OER.
OER sind in Deutschland noch im Kommen, andere Länder sind da schon weiter. Deshalb findet einmal im Jahr die OER-Konferenz statt. Hierhin kommen Menschen aus aller Welt – wirklich! Außer aus der Antarktis waren Teilnehmende von allen Kontinenten zahlreich vertreten. Sie sammeln ihr gemeinsames Wissen, präsentieren zu zahlreichen Themen, vernetzen sich und erweitern das Thema OER auf globaler Ebene. Und als einer von fünf deutschen Teilnehmenden durfte ich dabei sein und OpenRUB präsentieren.
Daher möchte ich im Folgenden ein paar Highlights der Konferenz beleuchten.
Das erste Highlight war direkt der Beginn der Konferenz. Mittwoch morgen, 9:00 Uhr Ortszeit. Ein voll gepacktes lecture theatre an der NUI Galway. Und Kate Bowles aus Australien, ihr Lebenslauf ist so lang und beeindruckend, dass ich ihn hier gar nicht auflisten kann. Kate hält die erste von insgesamt drei Keynotes der Konferenz und setzt die Messlatte hoch:
Danach folgten die Panels mit zahlreichen Präsentationen, Workshops und anderen Formaten. Dem Oberthema der Konferenz: “Recentering Open: Critical and Global Perspectives” folgend, präsentiert Olawale Iyinolakan zu Implikationen und Verbindungen von Geopolitik und Open Education an nigerianischen Universitäten.
Zum 10. Geburtstag der Cape Town Declaration findet ein Workshop statt, der die Frage “Back to Basics?” stellt (übrigens auch auf YouTube zu sehen und wer mein Gesicht sehen will: Minute 58:15).
Nicht alles dauert immer gleich eine Stunde. Clare Thompson (die einen fantastischen Beitrag zur OER19 geschrieben hat) stellt im Alt-Format in 7 Minuten Wikipedia in der Mediziner*innenausbildung vor. Und zwar im Limerick! So locker und unterhaltend wie dies ist aber nicht alles.
In der dritten Keynote sagt Su-Ming Khoo: “The real weapons of mass destruction are rapid fire guns”. Wenn Sie sich jetzt fragen was das noch mit OER zu tun hat, schauen sie es sich doch hier an und finden Sie es heraus. Das sollen nur ein paar Beispiele sein, wie abwechslungsreich, wie lehrreich die Konferenz war.
Abwechslungsreich ist ein gutes Stichwort, auch ich selbst durfte einen Vortrag zu OpenRUB halten, aufgrund technischer Probleme mit der auf OpenRUB hochgeladenen Präsentation, allerdings OHNE Präsentation… Die Zuhörer*innen haben mich aber aktiv unterstützt und ich habe danach, sowohl in der Q+A-Session als auch noch in der Pause gutes Feedback und Anregungen bekommen.
Diese kurze Rekapitulation kann höchstens die Schneedecke auf der Spitze des Eisbergs darstellen – kreative Metaphern waren übrigens sehr beliebt auf der Konferenz. Galway ist eine großartige Stadt. Die beiden Hosts, Laura Czerniewicz und Catherine Cronin haben einen beeindruckenden Job gemacht.
Nichtsdestotrotz liefert dieser Beitrag vielleicht einen kleinen Einblick in die Welt der OER. Wer mehr wissen möchte – oder vielleicht seine eigenen OER erstellen oder nutzen will – ist herzlich eingeladen mich anzuschreiben oder bei uns im Büro vorbei zu kommen: eScouts+OER@rub.de, Tel.: -29781 oder Büro FNO 02/80. So bleibt mir nur zu sagen: Was für eine fantastische Konferenz. Danke!
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